16.07. Literatur-Einblicke

Wir lesen Texte aus dem Roman „Maschinen wie ich und Menschen wie ihr“ von Ian McEwan, Zürich 2019.

Der mehrfach preisgekrönte, englische Autor nimmt vor dem Hintergrund der Digitalisierung der Frage an, welches Verhältnis Mensch und Maschine in Zukunft haben werden.

Menschen entwickeln selbstlernende Maschinen, um die Komplexität der Welt leichter zu bewältigen, aber verstehen wir auch, was wir da schaffen und wie es sich entwickelt? Und welchen Platz werden die Menschen zukünftig gegenüber ihren Geschöpfen einnehmen? Ian McGregor wagt in seinem Buch einen Blick in die Zukunft, in der Menschen und ihre technischen Ebenbilder Seite an Seite leben/ funktionieren. „Adam“, so heißt dieser Android, ist von Charlie und Miranda eigenhändig programmiert worden und teilt ihr Leben. Als ein Kind adoptiert und ein Mord gerächt werden soll, eskaliert die Situation. Unwillkürlich fragt man sich, wo Gott ist in dieser schönen, neuen Welt und wie sich Werte wie Gerechtigkeit, Verantwortung und der Sinn des Lebens definieren lassen.

Maschinen wie ich und Menschen wie ihr
Thesenroman von Ian McEwan.
Aus dem Englischen von Bernhard Robben
Diogenes-Verlag
ISBN 978-3-257-60958-5
25 Euro

Leitung: Gertrud Hertzler.

Ort: Gemeindehaus an der Königstraße

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